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Wer hat nun Recht?

Wer hat nun Recht?

 

Heute sind wir alle Richter. Jeder von uns spürt, dass Unrecht geschieht. Aber können wir entscheiden, auf welche Seite wir uns unterstützend stellen sollen? Die Berichterstatter selbst, schon vor Ort, sind nicht imstande die Situation und Berichte, von selbst involvierten, zu bestätigen. Zu dem die Schrecken der Geschehnisse belasten emotional alle beteiligten dermassen, dass sie die Gefühle der ausserstehenden, aber volklich beteiligte Gruppen zu gewaltsamen Exzessen verleiten.

Die Politiker wiederum, benützen diese Geschehnissen nach Bedarf für ihre eigene Zwecke, heizen es auf und lenken den Fanatismus so weit, bis sie es irgendwann nicht mehr beherrschen und dieser im Desaster endet.

Auch nach 100 Jahren kann niemand mit reinem Gewissen und objektiv Seite beziehen. Wir werden schon in der Schule dazu geleitet, durch den historischen Hintergrund, des Landes, in welchem wir die Schule besucht haben, entsprechend. Das ist die Grundlage, Wahrheitsfilter, durch welchen wir meinen, imstande zu sein, die Geschehnisse zu beurteilen.

Jetzt stellen sie sich mal vor, sie würden zweimal die Primarschule besuchen, aber im gleichen Alter (was natürlich unmöglich ist), einmal in Griechenland, und einmal in der Türkei. Meinen sie, beides im gleichen Kopf zu haben, die heutige Situation auf der Welt um uns herum, überhaupt verstehen zu können?

Wie sollen sich dann die Nationen verständigen, wenn jede Seite mit einem anderen giftigen Scenario gefüttert wird?

 

Nach jedem Weltkrieg wird die Welt neu verteilt. Von wem? Natürlich von den Siegern.

Nach dem Ersten Weltkrieg sind vier Grossmächte untergegangen. Viele neue Staaten, welche in diesen meist unfreiwillig eingebunden waren, haben ihre Freiheit gewonnen. Nicht so aber die unzähligen Minderheiten, welche aus diesen Teilungen entstanden waren.

Die Folge davon?

Der Zweite Weltkrieg, keine 30 Jahre später.

Man fragt sich, wie konnte sich die damals von Krieg, Krankheit und Hungersnot erschöpfte Welt, so schnell erholen?

Und dennoch. Die Rache Wut hat wieder zugeschlagen. Neue Waffen wurden entwickelt, noch verheerendere Wirkung wurde ersonnen. Und, damit die fanatisierte Masse blind in ihre Katastrophe rennt, wurden Theorien aufgestellt, dass uns heute die Hare am Kopf stehen. Sie wurden aber «geglaubt» um die Ungeheuerlichkeit der Taten, welche danach folgten, zu rechtfertigen.

Und heute? Ersinnt man neue Theorien auf beiden Seiten der verfeindeter Völker, damit die Katastrophe, die wir schon hinter uns gelassen meinten, weiter geht. Und das noch schlimmer als je zuvor.

Bis zur endgültigen Auslöschung? Auch das ist nicht sicher. So lange der Mensch die Art zu denken nicht ändert, wird es Kriege geben und Konkurrenzkämpfe in kleinem oder grossem Masse. Alle Mittel sind dazu recht. Möge es nur ein kleiner Haufen Menschen auf der Welt überleben, solange sie nicht verstehen, dass sie als ein einzelnes Individuum nicht lebensfähig sind, wird es gekämpft entweder offen oder unterschwellig, ob mit Waffen oder Intrigen. Das gilt Gleichmassen für «Herren», wie «Sklaven, Untertannen oder sonst als minderwertig» angesehenen dessen Mitglieder.

Der Frieden oder die Waffenruhe dauert nur so lange, wie sehr bei der Regelung die beteiligten Seiten selbst die teilweise Benachteiligung ihrer Rechte akzeptiert hatten. Und vor allem davon, ob die beteiligten Seiten diese Regelung selbst beschlossen hatten, oder ob es «über ihre Köpfe» entschieden wurde.

Der Ausgang dieser Waffenruhen, oder «Friedens» beflügelt die Hoffnungen und Pläne anderer unterdrückten Volksgruppen, welche die Menschheit «vergessen» hat, oder vergessen wollte. Der Frieden muss her! Kostet es, was es wolle! Dass dadurch neue Kriege, Kämpfe und Blutvergiessen vorprogrammiert sind, ist jedem klar. Der Moment zählt und …. Die Hauptsache: «Nicht in meinem Garten»!